Lüftungsanlagen

Vorsicht: Viren und andere Schadstoffe in der Raumluft!

Die Übertragung von Viren durch den Betrieb von Raumlüftungsanlagen kann nahezu ausgeschlossen werden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang vor allem, dass die richtig funktionierende Raumlüftungsanlage vor allem die Gesundheit der Nutzer und speziell die Qualität der Raumluft in großem Maß fördert. Es gibt Studien der WHO die auf die Anzahl von ca. 120.000 Menschen in Europa schließen lässt, welche jährlich durch die Auswirkungen schlechter Raumluft sterben.

Die in Lüftungsanlagen befindlichen Organismen werden vor allem nach draußen befördert, dabei können sich keine Vieren auf anorganischem Material vermehren, jedoch können sich Pilze in feuchten Anlagenteilen vermehren und deren Sporen verbreitet werden. In einer regelmäßig gereinigten und überprüften Lüftungsanlage ist aber auch diese Gefahr leicht zu kontrollieren.

Für noch mehr Sicherheit haben die Verbände FGK, RLT-Herstellerverband und BTGA eine Empfehlung zum Betrieb von Lüftungssystemen erarbeitet:

  • Lüftungssysteme nicht abschalten und Außenluftanteil möglichst hoch halten
  • Verwendung von Filtern mit hohem Abscheidegrad (Filterklasse „F“, ISO ePM1)
  • Regelmäßige Wartung und Instandhaltung für einen sicheren Anlagenbetrieb
  • Überströmung von verschiedenen Nutzungseinheiten minimieren (möglichst balancierte Luftvolumenströme in den Nutzungseinheiten)
  • Die Raumluftfeuchte sollte nicht unter 35% und möglichst über 40% gehalten werden.

Einstellen der Luftmengen

Die Zu- und Abluftleitungen in zentralen Rumlüftungsanlagen sind baulich voneinander getrennt, belastete Abluft wird kontinuierlich nach außen transportiert und frische Außenluft dem Wohnraum zugeführt. Wichtig ist dabei die Einstellung der Luftmengen. Zum einen soll eine maximale Luftwechselrate erreicht werden, welche von der Art der Nutzung abhängig ist, zu anderen soll keine Zugluft entstehen. In größeren Anlagen oder größeren Räumen wird sie Anlage so gebaut, dass kein Austausch der Luft zwischen verschiedenen Räumen stattfindet.

Reinigen von Lüftungsanlagen

Bei älteren Anlagen sammeln sich teils erhebliche Mengen von Staub vor allem in Abluftleitungen. In Küchen ist die Luft außerdem oft fetthaltig welches sich in den Kanälen ablagert und dort zusätzlich zu einer Brandlast werden kann. Mit professionellen Reinigungssystemen können solche Luftkanäle wieder völlig hergestellt werden. Verwendet werden rotierende Bürsten, Absaugungen mit Filtern sowie Flüssigreiniger.

Fazit: Lüften ist ein Muss

Ein schlecht belüftetes Gebäude ist ein schlechtes Gebäude, und dies führt unweigerlich zu kranken Bewohnern. Daher ist ein gut funktionierendes Belüftungssysteme in neuen und renovierten Gebäuden auch ein entscheidender Schritt zur Optimierung des Energieverbrauchs von Gebäuden. Sie gewährleisten nämlich: die notwendige Lufterneuerung bei gleichzeitiger Begrenzung der Wärmeverluste auf ein Minimum und können darüber hinaus die Wärme aus der Abluft zurück gewinnen um die zuströmende Außenluft vorzuwärmen. Damit wird ein erheblicher Teil der Wärmeverluste eines Gebäudes zurückgewonnen. Die Belüftung ist unumgänglich, um sicherzustellen, dass bei gesunder Raumluft gleichzeitig Klimaschutzziele überhaupt umgesetzt werden können.

Lüftungsanlagen und Wohnraumklima: Darauf sollten Sie achten

Wohnraumlüftungsanlage mit Enthalpie-Wärmetauscher - Funktionsprinzip

Der Mensch braucht eine gute Atemluft, das heißt Luft wie draußen im Wald weit weg von jeder Industrie. Dazu müssen viele Faktoren berücksichtigt werden:

  • Emission von sog. Wohnraumgiften durch Baustoffe
  • Einflüsse von biogenen Stoffen aus unserem eigenen Organismus
  • Belastung der Luft durch Schimmelsporen in geschlossenen Räumen

All das reichert sich in Räumen an, sobald sie gebaut sind und kann nur durch den Luftaustausch mit frischer Luft verändert werden. Im schlimmsten Fall muss die Luft sogar gereinigt und medizinischer Sauerstoff eingebracht werden. Was dennoch fehlen würde, ist eine natürliche Ionisierung der Luft.

Wir können Sie mit technischen Lösungen bei der Verbesserung der Raumluft unterstützen. Hier stellen wir Ihnen unsere Konzepte für kontrollierte Wohnraumlüftungsanlagen, Enthalpiewärmetauschern, Einzelraumlüftungsgeräte und die Dämmung eines Hauses mit hochwertigen Baustoffen als umfassende Gesamtlösung genauer vor.

 

Unsere technische Lösungen zur Verbesserungen der Raumluft

1. Kontrollierte Wohnraumlüftungsanlagen in Kombination mit Enthalpiewärmetauschern als Ideallösung für den Winter

Eine erste technische Lösung ist der Austausch mit Außenluft durch sog. kontrollierten Wohnraumlüftungsanlagen. Dabei muss eine minimale Luftwechselrate gewährleistet werden. Sie sollte je nach Nutzung 1,5 bis 5 in Wohnräumen betragen, das heißt z.B. den 1,5 fachen Austausch des Raumluftvolumens pro Stunde.

Besonders in stark frequentierten Räumen können so die absorbierte Feuchtigkeit, sich vermehrende Schimmelporen, CO², etc. abtransportiert werden. Zugleich wird Sauerstoff eingebracht.

Vorsicht Schimmelbildung!

Kontrollierte Wohraumlüftungsanlagen sind besonders im Winter von großem Nutzen. In dieser Jahreszeit will man einerseits keine kalte Luft in Innenräume einlassen, andrerseits wäre die kalte und oft trockene Außenluft  ideal zum Lüften geeignet. Die anfallende Feuchtigkeit in der warmen Raumluft wird von den umgebenden Oberflächen vor allem im Außenwandbereich aufgenommen. Können nun die Wände keine Feuchtigkeit mehr nach außen abtransportieren, entsteht Schimmel an der Oberfläche. Der Schimmelbildung können kontrollierte Wohnraumlüftungsanlagen effektiv entgegenwirken und für besseres Raumklima sorgen.

Eine Lüftungsanlage holt die Wärme jedoch aus der Raumluft und gibt sie an die einströmende Frischluft ab. Mit sog. Enthalpiewärmetauschern kann sie sogar einen Teil der Feuchtigkeit wieder an die einströmende Außenluft abgeben, wenn diese im Winter zu trocken ist.

Im Sommer, wenn die Luft von draußen feucht ist, sind viel öfter die Fenster geöffnet. Dadurch wird wieder Feuchtigkeit in den Raum transportiert. Sie kondensiert unmerklich an den kühleren Wänden und wird aufgenommen. Bei einer Übersättigung der Oberflachen sprossen dann fast unweigerlich Schimmelsporen, die in jedem Liter Luft vorhanden sind. Das ist also ein kleiner Teufelskreis, den man nur mit entweder viel Heizen (so dass alle Wände eine gleich hohe Temperatur innen aufweisen) oder mit viel Lüften in den Griff bekommt.

Die technische Lösung für dieses Problem bei modernen Häusern ist eine Wohnraumlüftungsanlage. Die Installation in Altbauten scheitert aber oft an der mangelnden Möglichkeit, entsprechende Rohre nachträglich ins ganze Haus einzubauen. Hier empfehlen sich einzelne Raumlüfter oder auch sog. Fensterfalzlüfter.

 

2. Einzelraumlüftungsgeräte

Es gibt auch Einzelraumlüftungsgeräte, welche aber mehr Wärme nach außen abgeben. Eine Alternative sind diese nur in Räumen wie Bad und Küche – und dann luftfeuchtegesteuert. Das Problem dabei sind auch die Strömungsverhältnisse im Raum und im Haus. Das heißt: die Luft bewegt sich nicht automatisch dorthin, wo man es gerne hätte, sondern steht in den Ecken, wo man sie raus haben will, und tauscht sich dafür dort aus, wo es gar nicht mehr nötig wäre.

Eine richtig konzipierte Lüftungsanlage besitzt Zuluft- und Abluftöffnungen, welche sich gegenüberliegen oder in verschiedenen Räumen befinden, so dass eine Querlüftung zwangsläufig ist. In gewerblichen Gebäuden wird sogar die Luftgeschwindigkeit und Fallbewegung berechnet.

 

3. Ideallösung: Dämmung eines Hauses in Kombination mit Wohnraumlüftungsanlage

Die aufwendigste Möglichkeit einer Klimatisierung ist die Dämmung eines Hauses mit hochwertigen Baustoffen, welche in ihren physikalischen Werten aufeinander abgestimmt sein müssen. Ebenso wichtig ist dabei die vollkommen luftdichte Außenhülle eines Gebäudes.

Das Idealziel ist es, dass jede kleinste Wandfläche innen auf ein einheitliches Temperaturniveau gebracht wird. Die perfekte Ergänzung dazu ist der Einbau einer Wohnraumlüftungsanlage mit Wärme- und auch Feuchte-Rückgewinnung, was die Anforderungen an Gebäudedichtheit und Isolation natürlich nicht ersetzt.

Die drei wichtigsten physikalischen Begriffe für gutes Raumklima sind „Speicherfähigkeit für Wärme und Feuchte“, „Diffusionswiederstand“ und Hygroskopie. Fragen Sie gerne unverbindlich bei uns an, damit wir ein ideales Konzept für Ihren Raum entwerfen können.

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