Ökologisches Bauen

Ästhetische und ökologische Wohngebäude

Planung und Beratung für Bauherren mit künstlerischen und ökologischen Ambitionen

Wir sind spezialisiert auf Beratung in energetischen Fragen und Ihr Partner für die Umsetzung von individuellen Bauvorhaben.

Unser Leistungsspektrum erstreckt sich auf folgende Bereiche:

  • Entwurfsplanung für Gebäude
  • Baubegleitung, Bauleitung
  • Konzepte zur ökologischen Wärmedämmung
  • Beratungen in den Bereichen ökonomisches und ökologisches Bauen
  • Berechnungen für Förderanträge

Die Leistungen unserer Firma Bauen-Wohnen-Technik liegen vor allem in der Planungsvorbereitung, Planungsbegleitung und in der Auswahl der Materialien.

Beispiele aus unseren Referenzen

Böden

Dämmung

Sanierung

Energiespartipps: Darauf kommt es bei der Dämmung an

Zwei Themen gelten für alle Bauteile, die Dichtheit des gesamten Baukörpers zur Außenhaut und der Dämmstandard zur Vermeidung von Transmissionswärmeverlusten.

1. Luftdichtigkeit:

An vielen Stellen einer Gebäudehülle können Undichtigkeiten zu sogenannten Lüftungswärmeverlusten führen. Warme Raumluft entweicht dabei ungewollt nach außen.

Sehr problematisch ist in diesem Zusammenhang auch die Entstehung von Tauwasser an solchen Stellen. Dazu gehören Fenster und Türen. Andere beachtliche Lücken in der Luftdichtung des Hauses bleiben jedoch oft unbeachtet. Dazu gehören vor allem Rollladenkästen und alle Bauteile, die eine Verbindung zur Dachhaut darstellen.

Durch drei Maßnahmen können Sie den Wohnkomfort erhöhen und gleichzeitig Energie sparen:

  • Verringerung von Zugerscheinungen
  • Verringerung von Temperaturunterschieden in der Raumluft
  • eine erhöhte Luftfeuchtigkeit im Winter

Aus verschiedenen Gründen entstehen Luftdruckunterschiede zwischen innen und außen, sowie zwischen oben und unten. Sie bewirken, dass die Raumluft jede noch so kleine Pore in der Gebäudehülle findet. Deswegen sollten diese Maßnahmen nur vom Fachmann durchgeführt werden.

2. Wärmedämmung:

Viel Wärme geht auch verloren, indem sie von den Materialien der Hülle des Gebäudes nach außen transportiert wird. Je höher die Temperaturdifferenz zwischen innen und außen, desto schneller ist der Wärmetransport und auch die Heizkosten steigen. Verändert werden kann dabei nur das Baumaterial und die Materialdicke.

Bei bestehenden Häusern wird nach Möglichkeit von außen eine Dämmschicht aufgebracht. Die massiven und tragenden Bauteile müssen dabei möglichst warm gehalten werden, um Schäden durch kondensierende Feuchtigkeit aus der Raumluft zu verhindern. Zusätzlich sollte beachtet werden, ob eine Dampfbremse oder Sperre eingebaut werden muss.

Fehler bei all diesen Arbeiten bergen immer auch das Risiko von Feuchtigkeitsschäden in der Konstruktion sowie eine erhöhte Belastung der Raumluft mit Schimmelsporen.

Für detaillierte Fragen schicken Sie uns eine E-Mail oder fragen Sie einen Architekten oder Energieberater.

Energiespartipps: Hier liegt das Potenzial für Wärmedämmung

  • Bodeneinschubtreppen sorgen oft für große Wärmeverluste. Sie sind meist schlecht gedämmt und was noch schlimmer ist: undicht. Eine Bodentreppe, Dachbodentür oder ein Dachfenster in Verbindung mit einer undichten Haustür bildet einen regelrechten Kaminzug und führt damit zu hohen Energieverlusten. Mit Dämmplatten (z.B. 5 cm WLG 0.35) und Fugendichtbändern können die schlimmsten Mängel beseitigt werden.
  • Rollladenkästen verursachen oft die meisten Wärmeverluste. Bei vielen Kästen kann mit vorgefertigten Dämmelementen und an der Gurtführung mit Bürstendichtungen nachgerüstet werden.
  • Warmwasser und Heizungsrohre, die nicht gedämmt sind, führen auch oft zu erheblichen Wärmeverlusten. Diese Rohre sollten Sie unbedingt dämmen. Es gibt spezialisierte Betriebe für Isolationsarbeiten. Sie können aber auch mit Isolierschalen aus dem Baumarkt selbst gute Ergebnisse erzielen. Die optimale Dämmstärke entspricht jeweils dem Rohrdurchmesser.
  • Dachdämmung: Welche Wärmedämmung für Ihr Dach geeignet ist, hängt sowohl von der Konstruktion als auch von der Nutzung des Dachraums ab. Die Zwischensparrendämmung ist das am häufigsten ausgeführte Dachdämmverfahren. Hierbei wird die gesamte Sparrentiefe mit Dämmstoff verfüllt. Bei Sparrenhöhen unter 180 mm sollte zusätzlich unter den Sparren isoliert werden. Die Sparren bilden sonst Wärmebrücken (15 % der Dachfläche), die den Wärmeschutz verschlechtern. Auf eine Belüftungsebene oberhalb der Wärmedämmung, zwischen Dämmstoff und der gegen Regen schützenden Unterspannbahn, kann verzichtet werden, wenn eine sorgfältig verarbeitete Luftdichtungsebene und Dampfbremse eingebaut wird. Gebräuchliche Materialien sind Polyethylen-Folien (PE), beschichtete Kraftpapiere und Holzfaserplatten mit geeignetem sd-Wert >0,6.

    Nur eine sorgfältig ausgeführte innere Luftdichtung und ein nach außen hin abnehmender Dampfwiderstand der gesamten Konstruktion gewährleistet Sicherheit vor Bauschäden. Bei nachträglichen Arbeiten an bereits ausgebauten Dächern kommt auch eine Aufsparrendämmung in Frage. Die Dämmung liegt von außen auf den Dachsparren auf und dämmt damit auch den Sparren von außen ab. Zwingend ist diese bei höheren Dämmanforderungen mit über 24 cm. Bei den Kosten erweist sich die Aufsparrendämmung als am teuersten. Die Materialkosten der Dach-Dämmung liegen bei 15 €/m² bis 55 €/m².

    Bauphysikalisch überlegen sind jedoch die teureren natürlichen Dämmstoffe, dabei vor allem Holzweichfaser und Kork wegen ihrer Druckbelastbarkeit, dem größeren Hitzeschutz und ihrer Fähigkeit, Wasser zu transportieren.

    Wenn der Dachraum unbeheizt ist, reicht es, die oberste Geschoßdecke zu dämmen. Wenn der Dachraum nicht zugänglich ist, um die Dämmung zu verlegen, kann geprüft werden, ob eine Einblasdämmung möglich ist.

    Ob sich eine Dämmung der Decke von unten empfiehlt, hängt von der Raumhöhe ab. Die Kosten für die Dämmung der obersten Geschossdecke sind etwa dieselben wie in der Dachschräge und sollten auch mit derselben Dämmstärke ausgeführt werden.

  • Fenster und Türen: Alte Fenster sollten auf jeden Fall saniert werden, denn Fenster und Türen gehören zu den verlustträchtigsten Teilen der Gebäudehülle. Die Fenster sollten durch einen unabhängigen Berater begutachtet werden. Eventuell kommt auch nur ein Austausch der Scheiben in Betracht. Wenn Fenster ohne eine gleichzeitige Wärmedämmung der Hauswände erneuert werden, kann es zu Problemen kommen: An besonders kalten Stellen der Außenwand kann der Taupunkt unterschritten werden und das entstehende Kondenswasser zu Schimmelbildung führen. Auch häufiges Lüften schafft nur vorübergehend Abhilfe. Beim Austausch der Fenster unter Inanspruchnahme eines Förderprogramms ist vor allem auf den *gesamt-U-Wert* zu achten, der die Güte der Wärmedämmung angibt. Er muss mindestens der neuen EnEV entsprechen, also maximal 1,7. Der U-Wert für Passivhäuser wäre 0,8. Bei geringeren Dämmanforderungen ist vor allem auf Formstabilität zu achten. Nahezu alle Fenster sind im Neuzustand sehr dicht. Vor allem aber günstige Fenster aus der Industrie, welche in der Regel maximal zwei Dichtgummis besitzen, verziehen sich schon bald. Bedenken Sie auch, dass moderne Gläser einen immer kleineren Teil des Lichtspektrums durchlassen, was sich vor allem auf pflanzliches Wachstum auswirkt. Und verdrängt wird auch, dass der Quadratmeter Glas trotz allem immer um ein Vielfaches schlechter ist als eine gedämmte Wand.
  • Die Verglasung: Ein Teil der auf das Fenster treffenden Sonneneinstrahlung trägt zur Erwärmung des Gebäudes bei. Diesen Anteil gibt der g-Wert an. Normalglas hat einen g-Wert von ca. 0,85, ein Sonnenschutzglas einen Wert von 0,3 bis 0,5. Bei einer Dreifachverglasung beträgt die Reflexion 22%. Sie kann sich durch Beschichtungen auf fast 30% erhöhen. So ist nach der Dämmwirkung auch der sommerliche Wärmeschutz ein Grund für den Austausch von Fenstern bzw. Scheiben (Zweischeiben-Isolierverglasung: 50 % geringerer Wärmeverlust als Einfachverglasung; Dreischeibenwärmeschutzverglasung: 85 % geringerer Wärmeverlust als Einfachverglasung!). Achten Sie beim Einbau von neuen Fenstern auch auf die Ausführung des Einbaus. Montage sollte nach “RAL” erfolgen bzw. dauerhaft luft- und dampfdicht sein.
  • Außenwände: Auch die dicksten Wände leiten wertvolle Heizwärme einfach nach außen ab. Die Folgen sind Unbehaglichkeit durch kalte Oberflächen, also wenig Strahlungswärme und kondensierende Luftfeuchtigkeit an Außenwänden. Wie schon erwähnt, kann der Einbau neuer Fenster ohne Dämmung der Außenwände Schimmelprobleme nach sich ziehen. Eine Dämmung der Außenwände erhöht die Oberflächentemperaturen im Rauminneren und verhindert die Abwanderung von Wärme. Ist die Heizungsanlage optimiert, kann die Außendämmung den Energiebedarf um zwei Drittel senken!

    Vor allem in dem Bereich umfangreicher Dämmmaßnahmen gibt es sehr interessante Fördermöglichkeiten. Bestellen Sie unseren Spezialisten für Energieberatung. Vorsicht: Nicht alle Werkstoffe sind überall einsetzbar. Vor allem Polystyrolplatten und Polyurethanplatten können zu erheblichen Schäden führen. Andersherum sind Mineralfaserdämmplatten, Holzweichfaserplatten, Korkplatten, Zellulose und Hanf nicht einsetzbar, wo stehendes Wasser zu erwarten ist. (Achten Sie auch auf die Schadstoff-freie Herstellung, FCKW, FKW, Clorid, Faßerstaub). Als Oberfläche dienen Putz sowie Verkleidungen aus den verschiedensten Materialien.

    Wichtig ist ein diffusionsoffener Aufbau der Fassade, noch besser ein hygroskopischer, sodass Tauwasser aus der Dämmebene heraus transportiert werden kann. Der Dämmstoff sollte möglichst dicht an der Außenwand anliegen und von außen gegen “ausblasen” geschützt (winddicht) sein.

    Nicht vergessen sollte man, auch die Fensterlaibungen zu dämmen oder neue Fenster ganz außen am Bestandsmauerwerk zu setzen.

  • Kerndämmung:  Bei zweischaligem Außenmauerwerk (Vor- und Hintermauerschale) oder zwischen Sparren (Zwischensparrendämmung) ohne Hinterlüftungsspalt kann auch eine lose Schüttung oder Einblasdämmung verwendet werden. Bei Kerndämmungen ist darauf zu achten, dass die Dämmstoffe dauerhaft wasserabweisend (hydrophobiert) sind und der genormten Anwendung der DIN 4108-10 WZ (Dämmung von zweischaligen Wänden, Kerndämmung) entsprechen. Außerdem werden Entwässerungsöffnungen im Fußpunktbereich der Außenschale angebracht.
  • Dämmung Kellerdecke: Fußkälte im Erdgeschoß tritt oft in schlecht gedämmten Gebäuden auf. Die Kellerdecke ist häufig gar nicht oder nur gering gegenüber dem nicht beheizten Keller gedämmt. Gegen diese Wärmeverluste kann eine Kellerdeckendämmung Abhilfe schaffen. Die einfachste Art der nachträglichen Wärmedämmung von Decken ist das Verlegen von Dämmstoff im Fußbodenaufbau. Wenn dies schwierig ist, können auch Dämmstoffplatten an der Deckenunterseite im Keller verklebt oder verdübelt werden. Sinnvoll sind Dämmstoffdicken ab 7 cm. Die Kosten betragen 10 bis 35 Euro pro m². Höhere Preise ergeben sich bei zusätzlicher Verkleidung mit z.B. Gipskartonplatten.

    Es besteht auch die Möglichkeit, erst eine Unterkonstruktion mit Verkleidung einzubauen und nachträglich den Hohlraum mit Dämmstoff ausblasen zu lassen, vor allem bei Decken mit ungerader oder unebener Unterseite.

    Wird eine Kellerdeckendämmung zusammen mit einer Außenwanddämmung durchgeführt, sollte die Außenwanddämmung bis unter das Niveau der Kellerdecke heruntergezogen werden.

  • Außenwanddämmung im Kellerbereich: Bei einer Beheizung des Kellers sollten die Außenwände und der Boden des Kellers gedämmt werden. Die Dämmung sollte von außen erfolgen, vor allem bei feuchten Kellern (sog. Perimeterdämmung). Diese wird mit Wasser abweisenden Platten ausgeführt und verklebt. Sinnvoll sind Stärken ab 8 cm. Die Dämmung des Kellers von innen erfolgt nur im Ausnahmefall, da dies Tauwasserprobleme zur Folge haben kann. Die Bodenplatte kann in der Regel problemlos von oben nachisoliert werden, wird aber im Neubau von unten gedämmt.
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